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Der Herbst ist kühl geworden, die Bäume bald kahl. Die Adventszeit nähert sich. Aber im Vergleich zu Schweden ist es hier doch immer noch richtig mild und warm.

Der Herbst hier war lang und schön. Wir haben jede Menge Kastanien und auch ein paar Pilze im Wald gefunden.

Waldspaziergang

Oma kam zu Besuch und wurde schon an der Wohnungstür gebührend empfangen.

Oma kommt!

Hier mal ein Foto von unserem wöchentlichen Eierkauf auf dem Wochenmarkt am Samstag.

Eier kaufen

Mal ein Foto von allen 7 Zwergen beisammen. Der siebente Zwerg ist aber noch gut versteckt. Wer findet ihn?

die 7 Zwerge ...

Oft treffen wir auch andere Freilerner, die hier in der Gegend oder auch im Ort wohnen. Wissembourgs Umgebung lohnt sich für einen Ausflug.

mit anderen Freilernern unterwegs
wandern bei Wissembourg

Uns gefällt es jedenfalls sehr gut hier. Und wir freuen uns, dass immer mehr Gleichgesinnte dieses Städtchen und seine malerische Umgebung ebenfalls für sich entdecken.

unser schönes Städtchen
auf de Spielplatz
unser schönes Städtchen bei Nacht

Sankt Martin wird hier auf der deutschen Seite groß gefeiert. In jedem Dorf gibt es einen Laternenumzug, der meist vom dortigen Kindergarten organisiert wird. In Frankreich ist dieser Tag sogar ein Feiertag, aber nicht wegen Sankt Martin, sondern weil das Ende des 1. Weltkrieges gefeiert wird.

Laterne gehen

Etwas verspätet haben wird doch noch an Johannas jährlichen Handabdruck auf dem Gipsbauch gedacht, der bei uns normalerweise zum Geburtstag fällig ist. Emanuel will nicht einsehen, dass jetzt nicht er an der Reihe ist, seine Hand zu bemalen.

jährlicher Handabdruck

Dieses Jahr habe ich mal rechtzeitig an den Lebkuchenteig gedacht. Lebkuchen geraten am besten, wenn der Teig mehrere Wochen oder Monate im Kühlschrank geruht hat. Ich schätze also, die Lebkuchen werden dieses Jahr lecker.

Lebkuchenteig

Die Liese weiß jetzt, wie man eine Schere bedient. Wehe, man lässt eine liegen! Dann wird kreativ an der Tischdecke oder den Mal- und Bastelsachen der großen Geschwister herumgeschnitzelt.

schneiden lernen

Eine alte Frau, die wir nicht kennen, die uns aber in der Stadt beobachtet hat, hat uns bestrickt - die Leute am Eierstand haben uns die Sachen weitergegeben. Gute Handarbeit und noch dazu geschenkt. Danke an die unbekannte Oma!

wir sind bestrickt worden

Die Kinder haben eine eigene Kugelbahn aus Pappe gebaut. Hier stolze Vorführung für die Kamera.

kugelbahn

Nächste Woche fährt Tim zum Notarztkurs. Aber dann ist auch unsere Judi wieder da, die jetzt für drei Wochen auf Heimaturlaub war. Die Kinder fragen seit Wochen, wann denn der erste Advent ist und wann wir die Lebkuchen backen ...
Auf die Lebkuchen freue ich mich auch schon. 🙂

Wenn man Söhne hat, ist immer was los und zu leise ist es nie.

Hauptsache laut

Sie wollen Baggerfahrer und Feuerwehrmann werden und sind selig, wenn die Feuerwehr Tag der offenen Tür hat.

meine Feuerwehrmänner

Natürlich gehen Sachen kaputt. Viele Sachen. Hosenknie sind nur eine von vielen.

Hosenflicktag

Man sollte als Mama auch Experte in Wundversorgung sein. In diesem Fall trat Sohnemann barfuß und in vollen Lauf auf eine aus dem Boden ragende, rostige Eisenspitze im Garten. (Wer vergräbt so etwas im Garten? Wir nicht!)

der Übeltäter

Da er nicht gegen Tetanus geimpft war, erlitt er schreckliche Krämpfe und konnte nur mit Hilfe der Intensivmedizin gerettet werden. - Nein, Scherz. ;D Der Papa hat's genäht und es ist problemlos verheilt. Hatte leider nicht die Nerven, ein Foto von der frischen Kriegsverletzung zu machen. War aber echt tief.

2,5 Tage später

Einziges Manko: Auf diesen Schweißfüßen hält kein Pflaster. Wir haben uns redlich gemüht.

verpflastert

Mit Mädchen ist das was anderes. Sie sitzen und malen oder üben ganz ruhig und konzentriert schreiben.

schreiben üben

Sie lieben Deko, Blumen und Kerzen ...

8 Jahre alt

einen schön gedeckten Tisch und wissen genau, wie der Geburtstagskuchen auszusehen hat.

Kuchen natürlich

Schönstes Geburtstagsgeschenk: eine Nähmaschine. Papa hilft, die Technik in Gang zu bringen.

neue Nähmaschine und Gäste

Sie haben ihren eigenen Kopf, aber meist geht mit ihnen doch alles in schöner Ruhe und Ordnung zu.

am liebsten schaukeln und singen

Nein, das sind natürlich alles dumme Klischees, die wahrscheinlich nur meine Kinder erfüllen. 😉

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Nun habe ich eine Weile schon nicht mehr geschrieben. Aber meine eine Nasennebenhöhle (altes Problem) hat für ein paar Wochen dafür gesorgt, dass ich nicht recht geradeaus denken konnte und ein paar Tage lag ich auch richtig mit Fieber im Bett. Dafür geht es mir jetzt wieder gut. Ich Arbeitstier muss nur aufpassen, dass ich nicht wieder übertreibe, sondern meinem Körper Auszeiten gönne ...

Am 14. Juli war französischer Nationalfeiertag. Die Stadt Wissembourg feierte unter anderem mit einer Militärparade und - zur Freude der Jungs - anschließender Feuerwehrparade. Die Feuerwehr gehört hier in Frankreich nämlich zum Militär.

Militärparade zum franz. Nationalfeiertag

Auf dem Weg in ihre Flitterwochen besuchten uns Tante Hanna und Onkel André.

Tante Hanna und André

Das übliche Mal- und Basteldurcheinander auf dem Esstisch.

kreatives Chaos

Heike und Veit aus Sachsen besuchten uns mit ihren Kindern. Ein Kind auf dem Foto ist nicht unseres. Ihr dürft raten welches.

Welches ist es?

Dann war es Zeit, unsere Trisa zu verabschieden. Zum Abschied gab's Apfelkuchen

Abschied von unserer Trisa

... und eine letzte Spielerunde.

Kartenspielen mit Trisa

Es sollte mal wieder ein aktuelles Familienfoto werden, aber die Kinder hatten wohl anderes im Sinn.

wir wollen nach Hause!

Dieser Gas-Kasten in unserer Straße hatte es der Liese angetan. Sie kam nicht wieder weg davon.

der magische Kasten

Ein neuer Lattenrost! Schneller geht's Zusammenbauen zu viert nicht unbedingt. Aber lustiger ist es.

Lattenrost bauen

Nicht weit von hier gibt es einen hübschen Wildpark mit großem Spielplatz, vielen frechen Ziegen und urigen Baumwurzeln.

im Wildpark Silz
im Wildpark Silz

Die Mädels vertragen sich gut miteinander. Die Jungs mit den Mädels eigentlich auch. Aber die Jungs ... die zoffen sich oft, das die Fetzen fliegen.

Schwesterpuzzle

Mitte August waren wir wieder im Süd-Elsass zu Besuch. In Lörrach fand ein Heimschultreffen statt, an dem wir und einige anderen Familien teilnahmen.

die Jüngsten
Abendandacht mit Tanzrunde

Auf dem Treffen: Viele Großfamilien kamen, zwei sogar mit jeweils sieben Kindern. Entsprechend sah es auf dem Parkplatz aus.

Bus-Parade

Wer wollte, konnte etwas von seinem Können vorführen.

Ständchen
kleines Klavierkonzert

Und natürlich gab es gut zu essen

Mädchenrunde

und viel Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten.

Frauenrunde

Hier mit meiner Freundin Isa.

mit Isa

Und nun sind wir wieder daheim, der Papa arbeitet in Schweden ... alles auf den ersten Blick wie gehabt. Aber: Es ist das letzte Mal, dass er in Schweden arbeiten muss! Ab Oktober hat er einen Job als Werksarzt bei einem großen Autokonzern hier in der Nähe. Das bedeutet: geregelte Arbeitszeiten, keine Dienste oder Wochenenden. Sehr schön! Wo doch irgendwann Ende Januar - Anfang Februar unser fünftes Kind ausgebrütet sein wird!

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Von Schweden aus fuhren wir in die Nähe von Berlin, Omi und Opi zu besuchen. Opi feierte seinen 60sten Geburtstag und das war ein Grund für die ganzen Familie, zusammen zu kommen.
Gerade waren auch die Erdbeeren reif, was alle sehr genossen.

Erbeeren
mit Omi

Tante Hanna führte die Kinder in die Kunst der Lehmbearbeitung ein. Fröhliches Matschen inklusive.

Lehmbastelei mit Tante Hanna
Lehmwerke

Auch der große Sandberg im Garten lud zum Spielen ein.

Omis Sandberg

Es waren die heißesten Tage kurz vor der großen Abkühlung und wir genossen ein Bad im See.

Spaß am See
Baumeister

Wir hatten unser Schlafquartier unter dem Dach. Bei der Hitze nur mit Ventilator halbwegs erträglich.

unser Schlafquartier unter dem Dach

Zeit für ein Familienfoto mit meinen Eltern und Geschwistern.

meine Family

Da Berlin nicht weit war, nahm Tim die Kinder mit auf einen Ausflug in ein berühmtes Museum. (Ich weiß leider nicht, wie es hieß.)

mit Papa im Museum

Dann ging es weiter nach Halle, wo Tante Hanna ihren André heiratete.

Tante Hannas Hochzeit

Dabei gab es zur Kinderbespaßung Ponyreiten.

Pony reiten
Pony reiten

In der Pause vor der abendlichen Feier hielten wir am Wasserspielplatz in Heide-Süd. Ganz in der Nähe, wo wir früher einmal gewohnt haben.

Wasserspielplatz

Am nächsten Tag, einem Sonntag, trafen wir uns mit alten Freunden in unserer alten Gemeinde beim Gottesdienst. Es war schön, alle einmal wiederzusehen und die alten Zeiten wieder wach werden zu lassen. Vor mehr als 10 Jahren war ich schon hier, als alles, was mein Leben jetzt ausmacht, noch Zukunftsmusik war: Mein Mann, meine Familie und mein buntes, vielseitiges Leben.

Soli Deo Gottesdienst
gutes Essen gehört dazu
exotisch aber lecker
Bällebad

Dann waren wir zwei Wochen zu Hause, wo dieses Bild entstand.

Kriegbemalung

Dann zogen wir wieder los. Diesmal zum Celebrate Unschooling Camp am Bodensee auf der Schweizer Seite. Vorher besuchten wir noch eine Homeschooler-Familie im Südelsass, wo auch unser neues Zelt das erste Mal zum Einsatz kam.

stolzer Zeltbesitzer

Spiel mit Isomatten. Unsere Kinder und die unserer Freunde hatten wieder viel Spaß miteinander.

Tunnelblick

Wir nutzten die Gelegenheit und feierten endlich unseren 10. Hochzeitstag nach.

anlässlich zum 10. Hochzeitstag

Auf dem Camp kam unser Zelt zum ersten richtigen Praxistest mit Schlafen, Kochen und Essen in einem Raum. Wir waren ein bunter Haufen aus verschiedenen Ländern Europas. Ein paar bekannte Gesichter waren für mich darunter, aber vor allem viele neue. Der Campingplatz war schön am Bodensee gelegen, allerdings mit einem nicht so verständnisvollen Camping-Besitzer ... Einen Kuhstall fanden wir auch um die Ecke. So mussten wir kein einziges Mal mit Ladenmilch Vorlieb nehmen.

Camp am Bodensee
Leben im Zelt

Jonathan beendete seinen Nachtschlaf eines Morgens halb außerhalb des Zeltes ...

Guten Morgen

Und die Liese ist gerade eine unverbesserliche Schuhfetischistin. Obwohl barfuß dort kein Problem war, trug sie uns ab dem Aufstehen ihre Schuhe hinterher und wollte sie angezogen haben.

Schuhää anziehn

Nach einer Woche waren wir wieder zu Hause und ich ziemlich erledigt. Die Mädchen hatten auf dem Camp die Hand-Fuß-Mund-Krankheit - aha, man kann das also mehrmals kriegen -, aber gerade zu Hause, bekam ich das auch!
Ein deutliches Zeichen, dass wir in letzter Zeit genug Stress hatten und jetzt erst einmal Zeit ist, zu Hause zu sein und zu entspannen.

Vor ein paar Tagen ist unser Jonathan 6 Jahre alt geworden und natürlich wurde das der Tradition entsprechend mit Kerzen, Kuchen, Geschenken und Grillen gefeiert.

Herzlichen Glückwunsch
Geschenke
Torte
grillen

Jetzt habe ich die Ereignisse der letzten Wochen "abgearbeitet" und hoffe, ich habe euch nicht mit Bildern erschlagen. Tim ist für die nächsten zwei Wochen wieder in Schweden zum Arbeiten.

Zum Schluss noch ein Schnappschuss unserer aktuellen Fensterdekoration, made by Jonathan:

Fensterdekoration

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Da unser Papa immer noch zeitweise in Schweden arbeitet, lag es nah, einmal Urlaub und Arbeit zu verbinden. Zumal jetzt in Schweden die schönste Jahreszeit ist. Nur wie konnte es gelingen, diese lange Fahrt mit vier kleinen Kindern zu überleben? Da half uns eins: Der Autozug. Wir fuhren also zwei Stunden nach Lörrach. Dort wurde das Auto auf den Zug geladen. Wir verbrachten die Nacht im Schlafabteil (etwas eng, aber Frühstück inklusive) und erreichten am nächsten Morgen Hamburg. Von da ab waren es "nur" noch 7,5 Stunden Autofahrt. Dank Aupair (der Papa war ja schon in Schweden) ließ sich auch das mit einigermaßen heilen Nerven überstehen.

Übernachten im Autozug
Frühstücken im Zug
Auto auf Zug

So verbrachten wir zwei schöne Wochen in einem Ferienhaus am See. Das Haus gehört Deutschen, die nebenan selbst wohnen und wo wir waschen und uns Sachen ausleihen konnten, wenn notwendig.

Ferienhaus

Es wurde geangelt, gebadet, geklettert und vieles mehr.

Boot fahren
angeln
Hecht schuppen
klettern
noch mehr klettern
kleine Nachtmusik

Zufällig war gerade alljährlicher Mittelaltermarkt in Vetlanda. Die Jungs wurden mit Schwert und Schild bewaffnet. Johanna kam in den Besitz von Pfeil und Bogen.

die wilden Rittersleut
Bogen schießen

Über einen Besuch in unserem alten Haus haben wir uns sehr gefreut. Die Leute, die dort jetzt wohnen, waren zum Glück nicht schwedisch schüchtern, sondern zeigten uns alles und luden uns zur schwedischen Fika ein. Die Kinder spielten in unserem ehemaligen Familienbett-Schlafzimmer.

Besuch im alten Zuhause

Bei der Gelegenheit durfte für Jonathan ein Besuch an seinem Geburtsplatz nicht fehlen. Die umgefallenen, toten Fichten sind etwas weiter zusammengesunken, ansonsten hat sich dort seit nun fast sechs Jahren nichts nennenswert verändert.

Besuch am Geburtsplatz

Wir trafen alte Freunde, machten mit Nachbars Hilfe Bratwurst für's Grillen und feierten Emanuels vierten Geburtstag - mit durch die Reise etwas geknickten Kerzen und guten Freunden.

Treffen mit alten Freunden
Bratwürste selber gemacht
4 Jahre alt!
Geburtstagsfeier

Rasenmähen macht mit dem entsprechenden Werkzeug allen gleich doppelt so viel Spaß!

Rasenmäher fahren mit Papa

Einmal waren wir auch an unserem alten Badeplatz am Nömmen und die Liese ist mutig im Wasser herumgewatet.

Bad im Nömmen

Und nun ist unsere Zeit in Schweden auch schon wieder herum. Wir haben geputzt, gepackt und Brote geschmiert. Morgen (hoffentlich) früh fahren wir in Richtung Deutschland. Ziel: Omi und Opi. 🙂

Abendstimmung am See

Nun ist wieder einige Zeit vergangen. Die ersten Erbeeren im Garten sind reif. Unser zwei-Wochen-Rhythmus geht weiter, bisher ohne ein Ende in Aussicht. Tim ist gerade in Schweden. Wir werden ihm in ein paar Tagen folgen und zwei Wochen ebenfalls in Schweden verbringen.

Aber erst einmal der Rückblick auf die letzten Wochen. Ostern feierten wir dieses Jahr ohne Schneereste, sondern mitten im Grünen. Tim hat alles gut versteckt und zum Beispiel beim abendlichen Schneckensuchen finde ich auch jetzt noch so das eine oder andere Schoko-Ei.

Osterfund
Grimassen für die Kamera

Im April war in Bad Bergzabern ein großer Lauf und die beiden Großen sind mitgelaufen. Emanuel wollte erst auch, aber dann doch nicht ohne Papa. Jonathan hat alles gegeben, Johanna trabte gemütlicher hinterher. Alle beide kamen ins Ziel und erhielten eine "Gold"-Medaille.

Bad Bergzaberner Kurstadtlauf
Bad Bergzaberner Kurstadtlauf

Dann war es Zeit, den 2. Geburtstag unserer Jüngsten zu feiern. Sie war begeistert ... vor allem von den Kerzen.

2 Jahre!
das Beste waren die Kerzen
Erdbeertorte

Und nachmittags wurde zünftig gegrillt.

Grillen

Emanuel liegt gern im Garten und genießt das Sein. Am liebsten auf unserer Gartenmatratze.

auf seiner Lieblingsmatraze

Unsere Katze Kami war zum zweiten Mal rollig und hat sich hübschen Katerbesuch eingeladen. Das gibt wohl demnächst Nachwuchs ...

Katerbesuch für Kami

Am 8. Mai jährte sich unsere Hochzeit zum zehnten Mal. Es war das erste Mal, dass wir an diesem Tag nicht zusammen waren. Dafür bekam ich Blumen, und Tim auch. Nachfeiern kommt dann später.

10 Jahre!

Seit Anfang Mai haben wir ein Au-Pair aus den USA. Sie bleibt für drei Monate. Hier liest sie Johanna vor - auf englisch. Aber die Kinder lernen erstaunlich schnell.

unser neues Au-Pair

Eigentlich hatte ich es nicht so eilig damit, machte mir nur schon so meine Gedanken. Aber als die Kinder das mitbekamen, gab es kein Halten mehr. Die beiden Großen wollten hier und jetzt ein eigenes Bett in einem eigenen "Zimmer". Ich schreibe "Zimmer", weil ich es erst mit einem Vorhang vom restlichen offenen Dachgeschoss abtrennen musste. Seit dem Tag schlafen die beiden Großen ganz stolz da oben. Theoretisch habe ich jetzt mehr Platz im Familienbett. In der Praxis rücken die beiden Kleinen nachts so dicht heran, dass sich für mich nichts ändert. Was aber ganz okay und sehr kuschelig ist.

ein eigenes Zimmer
Vorhang auf

Die Kinderschminkfarben mussten schon für allerlei Dummheiten herhalten. Diesmal wurde die Küchentür damit gestrichen, wobei auch eine Malerrolle, sprich ein Teigroller, zum Einsatz kam.

kleiner Maler
Tür anstreichen

Und zum Abschluss noch ein paar Draußenbilder der letzten Tage.

Spaziergang am Komposthaufen
die drei auf der Wiese
Löwenmäulchen in der Mauer
Rasen mähen

Es ist Frühling! Ein schöner, früher Frühling. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass um diese Zeit im Jahr schon die Bäume blühen und man T-Shirts anziehen kann. In Schweden geschieht das alles erst in über einem Monat. So weit südlich wie jetzt habe ich auch noch nie gelebt - aber ich finde es wunderbar!
Unser Leben ist derzeit in zwei Wochenabschnitte unterteilt. Zwei Wochen mit Papa, zwei Wochen ohne. Johanna war im März zwei Wochen mit in Schweden und hat nebenbei ihr Schwedisch aufgefrischt.
Unser Alltag läuft ansonsten ruhig und gemächlich. Neben den Kindern, neben Putzen und Kochen habe ich in der letzten Zeit viel an meinem Alleingeburtsbuchprojekt gewerkelt. Der größte Brocken scheint geschafft.

Der Spielplatz hier hat eine beliebte 5er Schaukel. Wenn man nachmittags kommt, trifft man sogar auch noch andere Kinder.

auf dem Spielplatz

An einem Nachmittag hatten wir Besuch von Miriam mit ihre Töchtern aus Halle. Die Kinder haben eifrig Gänseblümchensuppe gekocht - im Anhänger vom Bobbycar.

Besuch aus Halle

Zu meiner Freude erfuhr ich, dass es auch hier Kleidertauschtage bzw. Kleiderbasare, wie man das hier nennt, gibt - genauso wie in Schweden. Inklusive langer Schlangen und Schnäppchenfeeling. Besonders angetan waren die Jungs von zwei Polizeiautos und einem Doktorkoffer.

die zukünftigen Doktoren
:-)

Einmal die Woche holen wir Milch am Kuhstall. Da gibt es immer was zu erleben.

Kühe füttern
im Stroh
Misthaufen wegschaufeln

Picknick? Überall möglich!

Drinnen-Picknick

Schule? Sieht so bei uns nicht aus. Für das Foto haben sie sich aber trotzdem mal in Reihe gesetzt.

meine Klasse

Besuch finden unsere Kinder klasse. Vor allem, wenn er, wie hier, Bobbycars mitbringt.

Fuhrpark

Ausflug zur Burg Fleckenstein mit dem Papa.

die Ritter der Burg Fleckenstein

Eines Tages, gerade von einem Ausflug mit dem Papa zurück, saßen gegenüber auf der Mauer der Musikschule drei Vögelchen ...

auf der Mauer

Da wir mit dem Gedanken spielen, im Südelsass zu wohnen, damit Tim in der Schweiz arbeiten kann, haben wir über ein paar Tage das Südelsass erkundet und dabei eine dort lebende Freilerner-Familie besucht.

Emanuel ist eines Abends mit dem riesigen Pferd, das es dort gab, im Bett eingeschlafen. Johanna hat darauf als Dame posiert.

Dame zu Pferd

Ein Trampolin gab es auch. Es schien keinen zu stören, dass das Ganze etwas schief stand.

Trampolin am Hang

Wir haben unter anderem Leymen besucht, das im französischen Zipfel liegt, der in die Schweiz hineinragt. Hier hält sogar die Straßenbahn aus Basel.

Bahnhof Leymen
Straßenbahn durch Leymen

Die Familie hat Kinder im Alter wie unsere und Freundschaften waren schnell geschlossen.

zwei die sich verstehen

Wir besuchten den Rhein, wo Frankreich, Deutschland und die Schweiz aufeinander treffen. Die Kinder hatten viel Spaß am Wasser und der eine oder andere wurde recht nass dabei. Der Liese machte das beißend kalte Wasser offenbar gar nichts aus. Ich ließ Tim den Vortritt, sie davon abzuhalten, dem Schwan zu folgen.

am Rhein
Na, Ente!

Wieder zu Hause haben die Kinder fleißig Rasen gemäht. Am liebsten würden sie das wohl jeden Tag tun.

Rasenmähen

Das hat man davon, wenn man schon in der Schwangerschaft Lebertran isst: Als es letztens hier Heringe gab, und alle anderen Gräten entfernten und halfen, Filets herzustellen, kaute die Liese genüsslich an einem der Fische herum und kommentierte mit: "Mmh! - Fidd! - Gut!"

Mmh! - Fidd - Gut!

Der Löwenzahn wächst wieder reichlich auf der Stadtmauer und alle paar Tage sammeln wir welchen für die Hasen.

nach erfolgreicher Löwenzahnsammelaktion

In ein paar Tagen ist Ostern. Die Kinder warten schon seit Wochen darauf, haben Eier angemalt und die Wohnung dekoriert. Dann kommt auch der Papa wieder und unser zwei-Wochen-Rhythmus geht in eine neue Runde.

Euch allen schöne Osterfeiertage! :wave:

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Den ausgebliebenen Winter, habt ihr ihn vermisst? Ich nicht! Unser letzter Winter in Schweden, mit 4 Monaten Schnee am Stück, hat mein Bedürfnis nach echtem Winter wohl für ein paar Jahre im Voraus gedeckt.
Die Kinder haben allerdings schon öfter nach Schnee gefragt. Wie soll man auch sonst einen Schneemann bauen? Die Jungs haben sich schließlich anderweitig beholfen (ein bisschen Fantasie ist allerdings erforderlich, um ihn zu erkennen):

Sandmann statt Schneemann

Aber auch sie genießen das Draußensein und klagen nicht über das derzeit wunderschöne Wetter.

wir sind wieder draußen

Hier der Emanuel noch mit Laufrad. Als der Papa wenige Tage später nach Hause kam, wurden die Pedale dran geschraubt und innerhalb von wenigen Tagen hat er Fahrradfahren gelernt.

auf 2 Rädern

Der Sinn des Skypens war den Kindern diesmal schon etwas klarer. Nicht nur schreien und Krach machen, sondern auch mal zuhören und artikuliert reden. 🙂

Skypen mit Papa

Ach, ich kann gar nicht sagen, wie ich einen entspannten Morgen wie diesen liebe und die Schule und damit verbundene Stressereien nicht vermisse!

so ähnlich wie jeden Morgen...

Und dann war endlich der Papa wieder da!

Papa ist zurück

Allerdings erkältet und in keiner guten Verfassung. Wir mussten ihn erst mal aufpäppeln, wobei die Kinder tüchtig "geholfen" haben.

Papa ist krank

Sie lernt gerade ganz viele Worte sprechen und beherrscht es perfekt, den Papa um den Finger zu wickeln.

:-)
Papa und Liese
Apfel essen

Eines Morgens spontane Bestimmung der hiesigen Schuhpopulation.

Schuhinventur

Eine der ersten Blumen, die ich bei uns, neben Schneeglöckchen, entdeckte: Eine Blume, die oben in der Mauer wächst.

Mauerblümchen

An dem Samstag, als Tim wieder nach Schweden musste, waren wir noch in Karlsruhe zur Demo. Die Kinder waren ganz begeistert, endlich einmal hemmungslos und nach Herzenslust Krach machen zu dürfen. Die Liese hatte nur Augen für die Luftballons und schaffte es, sich einen nach dem anderen zu erbetteln, wenn sie den letzten kaputt gebissen hatte.

Hebammen-Demo
Hebammen-Demo Karlsruhe

Nun ist nicht nur Tim für zwei Wochen in Schweden, sondern auch Johanna. Sie darf bei unserer alten Nachbarin Inga-Lill Urlaub machen, frischt dabei ihr Schwedisch auf und amüsiert sich mit den Mini-Pferden.

Johanna in Schweden

Das Leben ist doch manchmal ein Ponyhof! :yes:

4

Da sind wir, angekommen im neuen Jahr. Tim hat seine ersten zwei Arbeitswochen in Schweden gut hinter sich gebracht.
Hier sehen ihn die Kinder beim abendlichen Skypen:

Skypen mit Papa

Der Weihnachtsbaum musste schließlich entsorgt werden. Ich wusste nicht, wo man hier sowas lässt, also haben wir ihn kurzer Hand als Anfeuerholz für den Kamin verwendet.

Weihnachtsbaumvernichtung

Derweil darf natürlich auch das Lernen nicht zu kurz kommen. Eine spontane Vertextung des Wortes "Orange" kann dann auch mal so aussehen:

Oronzä

Unser kleiner großer Prinz. Der Zacken, der an der Krone fehlt, scheint ihn jedenfalls nicht zu stören.

kleiner Prinz im Schlafanzug

Nach zwei Wochen war der Papa wieder da und wurde innig begrüßt. Bei vier Kindern ist das Pferd für Hoppe-Reiter-Spiele maximal beladen.

Hoppe hoppe Reiter x4

Und, mal im Bilde festgehalten, eine unserer Schoko-Orgien, die hier jeden Samstag nach dem Mittagessen gefeiert werden.

Schokostunde
Schoki klauen beim großen Bruder

Tim hat mir einen praktischen Computer-Arbeitsplatz gebaut, an dem ich auch im Stehen arbeiten kann. Die Kinder haben ihm eifrig dabei "geholfen".

Computertisch bauen mit Papa

Dann war da noch ein Hochzeitskleid, das seit fast 10 Jahren hinter dem Schrank hing. Und eines Abends, zur Begeisterung aller Kinder, habe ich es mal wieder angezogen. Was für eine Freude! 🙂

fast 10 Jahre später...

Da sieht man mal, was sich so verändert, wenn man heiratet und ein bisschen Zeit vergeht. Das hätte ich mir damals alles noch gar nicht träumen lassen...

So hat es einmal angefangen

3

Nun haben wir das Jahr 2013 hinter uns gebracht. Was für ein turbulentes Jahr!
Umzug von Schweden nach Frankreich, ein Schulkind, dass nicht mehr in die Schule gehen will - und auch nicht muss... Aber am Ende wird alles gut. 🙂

Hier ein paar Eindrücke der letzten Wochen:

Lange dachte ich, er würde wohl nie was Vernünftiges oder überhaupt etwas zu Papier bringen. Und jetzt kann er nicht genug davon kriegen.

und plötzlich malt er doch
Oma Mama

Unsere Große zeigt eine ausgeprägte künstlerische Ader.

unsere Künstlerin

Zu unseren Weihnachtsvorbereitungen gehörte dieses Jahr ein Mistelzweig, den ich für 2 Euro auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt erstanden habe.

unter dem Mistelzweig

Wir haben Papiersterne gefaltet. Meiner fiel natürlich etwas kunstvoller aus, als die der Kinder.

Sterne gefaltet

Der Nikolaus kam auch. Wobei Johanna weiß, dass das Mama ist und damit halte ich auch nicht hinterm Berg. Aber Jonathan wollte es nicht glauben. Ihm gefiel die Version mit dem echten Nikolaus besser.

Nikolaus

Nach über zwei Wochen Pause ging dann unsere Windpockenparty in die zweite Runde. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Erst traf es Emanuel, am nächsten Tag Jonathan und am übernächsten die Liese. Jonathan sah aus wie ein Streuselkuchen und war zwei Tage lang mit Fieber im Bett. Die anderen hatten nur wenig Punkte und waren kaum mitgenommen.

Windpockenrunde

Wir haben uns sehr über eine Kleiderspende von Tims Schwester gefreut. Richtige Jungsklamotten und schicke Mädchensachen. Eins hat er an, eins hält er hoch.

Kleiderpaket von der Tante

Habt ihr euch schon mal gefragt, was man mit diesen langen Tragetüchern macht, wenn das Baby kein Baby mehr ist? Mir ist da eine super Verwendung für unser fünf Meter langes Didymos eingefallen. Die Kinder lieben es und schaukeln jeden Tag darin.

Didymos-Tragetuch mal anders

Schaukeln ist allgemein sehr beliebt. Das hier ist in unserer anderen Schaukel.

Lise und Krähe

Diese Jahr gab's natürlich keine Fichte von unserem Nachbarn Svenne, sondern eine Tanne vom Markt. Die Kinder haben das Schmücken übernommen.

Baum schmücken
Baum schmücken
Baum schmücken

Zu Weihnachten kamen der Opa und Onkel Josh zu Besuch. Hier beim Kekse und Stollen essen:

Kekse essen mit Opa und Onkel

Ein paar Geschenke gab es auch. Die Kinder hatten sich Schwimmbrillen und Johanna einen Wasserball mit der Welt drauf gewünscht.

Geschenke bestaunen

Die Omi schickte unseren alten Kaufmannsladen, der sich über die Jahre gut verwahrt wie neu gehalten hat.

Eine Tüte Plastikzitronen,bitte!

Ein ähnliches Foto gibt es mit mir und meinen Geschwistern. Ist nur ein paar Jahre älter...

Weihnachten 1988

Aaron und Nabi kamen auch...

mit Aaron und Nabi

und die Kinder freuten sich über mehr Geschenke!

Geschenke!

Jetzt ist Weihnachten gerade vorbei und hier waren schon 15°C! Das ist Frühling und kommt in Schweden nicht vor Mai. Ich kann nicht behaupten, dass ich den Winter gerade vermisse. Der kann ruhig in den USA bleiben. 😉

Ab nächster Woche Montag ist Tim für 2 Wochen in Sundsvall, Schweden, als Mietarzt. Eine Woche lang kommt dann die Oma vorbei und unterstützt mich, da es mit dem Au-Pair trotz aller Anstrengung bisher nicht geklappt hat.

Mittelfristig muss dann eine neue Arbeit her, aber da Tim ja immer zwei Wochen frei hat und dann wieder zwei Wochen arbeitet (Mietärzte werden in Schweden zum Glück gut bezahlt), wird er ja Zeit für die Arbeitsuche haben. Das war ja bisher wegen der vielen Arbeit überhaupt nicht möglich. Es bleibt also spannend, wie die Geschichte dieses Jahr weitergeht...