Heute stritten sich die drei Großen den ganzen Nachmittag lang. Da ging es (mal wieder) heftig zur Sache und sämtliche Schlichtungsversuche meinerseits scheiterten. Was fiel mir noch ein? Ich betete. Für den Frieden Gottes in ihren Herzen und in unserem Haus. Kaum war ich zu Ende damit, kam mein Mann nach Hause. Und was brachte er mit? Eine junge Taube! Die saß vor der Toreinfahrt. Sie war wohl aus dem Nest gefallen und konnte noch nicht fliegen. Der alte Vogelkäfig wurde hervorgeholt und die Taube hineingesetzt. Spannend, fanden alle Kinder. Der Streit war vergessen und für diesen Tag erledigt. Gott sei Dank!
Er läuft!
Sommer reloaded
Kaum zu glauben, aber der Sommer ist auch hier vorbei. Hier kommt unser Rückblick auf die letzten warmen Wochen.
Endlich haben wir auch mal ein anständiges Familienfoto zustande bekommen.
Beim Sankt Germanshof gab es für die Kinder die Möglichkeit zu reiten. Großartig, fand nicht nur Emanuel.
Klein-Konstantin hat angefangen, bei Tisch ordentlich reinzuhauen.
Und weil er gerade so ein süßer Fratz ist, gibt es jede Menge mehr süße Bilder von ihm. 🙂 Am liebsten krabbelt er gerade draußen herum. Oder steht herum und wagt auch schon mal den einen oder anderen kleinen Schritt.
Im September waren wir zur Kartoffelernte auf einem Bauernhof.
Am 23. September ist unsere Große 9 Jahre alt geworden. Hier das bei uns traditionell übliche Foto mit Blumen, Kerzen und Geburtstagskind. 🙂
Am 3. Oktober waren die beiden Großen mit dem Papa beim Maus-Türöffnertag im Freiheitsmuseum in Rastatt. Auf dem Foto präsentiert Johanna stolz ihr Werk.
Im Wald auf der Suche nach Pilzen und Kastanien.
Wir hatten Besuch von einer Workawayerin aus Brasilien - mit japanischen Wurzeln. Sie zeigte den Kindern unter anderem, wie man Origami-Kraniche faltet. Das wurde dann auch ausgiebig getan. Rechts die Kranichausstellung auf dem Klavier.
Die letzten Wochen waren voll mit allem Möglichen. Wir hatten auch viel Besuch. Dabei sind diese Fotos von Liese und ihrer besten Freundin entstanden.
So verabschieden wir ein bisschen wehmütig den Sommer. Die letzte Feigen werden gerade an unserem Baum reif ... Und wir freuen uns auf die kuschelige Drinnenzeit. Die dann hoffentlich auch ein bisschen ruhiger wird. Am Samstag bin ich erst einmal auf der Buchmesse, treffe zum ersten Mal meine Verlegerin im echten Leben (edition riedenburg hat einen eigenen Stand) und hoffe insgeheim, dass ich einen passenden Verlag für meinen Fantasy-Roman finde. In der Woche drauf will ich zur Midwifery Conference nach Bad Wildbad fahren. Bin gespannt und wünsche euch einen schönen, kuschligen Herbst! 🙂
Bauernhofurlaub und Sommerhitze
In der ersten Julihälfte verbrachten wir 9 Tage auf dem Bauernhof. Der Hof lag abseits jedes Handyempfangs und in Hohenlohe, wo immer ein kühles Lüftchen weht. Eine sehr angenehme Pause von der Hitze, die wir zu Hause hatten und haben.
Die Liese zeigte sich besonders begeistert von den Kühen.
Diesen Sommer hat es auch hier wenig geregnet. Die Getreideernte fiel entsprechend mager aus. Der Bauer schuftete trotzdem von früh bis in die Nacht. Schon heftig.
Unser Jonathan ist dort sieben Jahre alt geworden - und bekam eine Lego-Eisenbahn geschenkt.
Für das Bauernhofeis wurden Süßkirschen gebraucht. Mithilfe eines Traktors und einer Plattform kommt man auch an die Kirschen, die sonst nur Vögel und Wespen holen.
Attraktion im nächsten Städtchen:
Stets vergnügt
und mit dabei.
(Die folgenden Bilder sind dann wieder zu Hause aufgenommen.)
Woran erkennt man, dass das Kind was anderes als Muttermilch will? Es steckt sich alles in den Mund, schluckt, was geht - oder würgt es wenn zu großstückig wieder raus. 😛
Na bitte. Geht doch! Unser Jüngster hat mit seinem halben Jahr einen riesen Sprung gemacht. Die Nächte sind entsprechend unterhaltsam. Dafür isst er die ersten Dinge bei Tisch mit, robbt über den Boden und kann sich allein hinsetzen. Wenn das nicht ein guter Grund ist, die Nächte durchzufeiern!
Hier hat sich wieder die Hitze eingestellt. Schön, mein Schweden-Kältetrauma ist geheilt. 😉 Ein Pool im Garten sorgt für Erfrischung.
Was wir sonst noch machen: Grillen mit Freunden und Nachbarn
fehlende Schrankböden ersetzen
Feigen aus dem Garten essen
Pipitöpfe leeren (in der Regel ohne Wal)
spontane Leselernstunden am Küchentisch abhalten
und durchatmen. Wenn mal Zeit ist und die Kinder schlafen. 😉
Draußen-Tage
Nun sind wir schon über zwei Monate im neuen Haus. Und was soll ich sagen: Es ist echt schön hier. Wie im Urlaub, findet Tim.
Wenn es nicht regnet und warm genug ist, frühstücken wir draußen, lernen draußen und die Kinder baden, spielen und klettern auf Baum und Mauer. Einmal fanden wir ein totes Kohlmeisenkind, das aus dem Nest gefallen war.
Am 8. Mai hatten wir unseren 11. Hochzeitstag. Zur Feier des Tages sind wir mit den Rädern zum Sankt Germanshof gefahren. Dort ist ein schönes, kinderfreundliches Lokal. Wie man sieht, haben wir uns innerhalb von 11 Jahren ordentlich vermehrt 😉 - und ich bin beim aktuellen Foto noch nicht mal mit drauf, weil einer ja fotografieren musste.
Am 31. Mai ist unser Emanuel fünf geworden.
Zuletzt wurde auch noch unsere Hecke gekürzt - und natürlich waren die Jungs ganz fasziniert von den lauten Maschinen und wollten mithelfen.
Kreative Highlights der letzten Wochen:
Johanna hat Sushi gemacht.
Die Knetekunst und das Perlenherz sind Jonathans Werke.
Emanuel trainiert seine handwerklichen Fähigkeiten an einer Pappkiste.
Ich habe, dank neuem Sauerteig von meiner Mutter, das Brotbacken wieder aufgenommen. Und mit dem neuen Ofen geht das auch richtig prima.
Und dann ist da noch unser jüngster Sonnenschein.
Er kann sein Körpergewicht schon selber stemmen ...
und sich drehen.
Seine großen Geschwister sorgen für jede Menge Unterhaltung.
Was will man mehr?
I like to move it move it
Okay, ich mag es eigentlich überhaupt nicht - umzuziehen. Aber jetzt haben wir es geschafft. Ein paar Kisteninseln und unaufgebaute Möbel müssen noch ignoriert werden, aber ansonsten genießen wir es sehr hier mit viel Platz und einer Küche, die direkt hinaus auf die Terrasse und in den Garten führt. Die alte Wohnung haben wir vorgestern übergeben und haben jetzt den Kopf frei, uns hier in die Arbeit zu stürzen.
Aber von Anfang an: Im März war Johanna zwei Wochen bei meinen Eltern zu Besuch. Hat mit den Hühnern und im Garten geholfen. Das liebt sie. Auch dort gab es die Sonnenfinsternis zu bestaunen - mit Opis Schweißerbrille.
Emanuel spielt mit Konstantin. Gern baut er ihm, wie hier, ein Lager. Eimer Wasser und Trinkglas inklusive.
Am 1. April war Jonathan mit dem Papa in unserer Gemeinde. Dort wurden die jährlichen Legobautage veranstaltet. Dabei entstand wie immer eine große Legostadt. Jonathan und Papa haben eine Piratenburg errichtet.
Auf der Treppe im neuen Haus: Liese bei ihrer Lieblingsbeschäftigung Knochen abnagen. Wenn ich Essen koche, will sie unbedingt was ab, wenn ich Fleisch zu schneiden habe. Ich gebe ihr dann die Knochen und sie ist eine Weile beschäftigt.
Papa Papa Reiter ...
Und dann war Ostern. Emanuel konnte es nicht lassen, der Liese alle ihre Eier zu zeigen.
Wir haben von unseren Vorgängern ein Trampolin geerbt. Die Nähte sind allerdings so morsch, dass die Hälfte der Federn herausgesprungen ist und man nicht mehr hüpfen kann. Hier funktionierte es noch halbwegs.
Mit Stäbchen essen? Wenigstens haben wir es versucht.
Da wir eigentlich keine Zeit zum Umziehen hatten, hat Tim an den Wochenenden der letzten zwei Monate entweder allein und oft mit Helfern an der Umzugsfront gearbeitet. Ich bin ja mit den Kindern voll ausgelastet - wochentags wie am Wochenende. Ohne all die Helfern - allen voran unsere liebe Freundin Susanne - hätten wir wohl noch alle weiteren Wochenenden bis Jahresende gebraucht.
Zeit für Vergnügungen gab es trotzdem. Im Schlosspark in Karlsruhe kann man am Wochenende mit dem Dampfzug fahren - oder sich mit anderen treffen.
Auf bzw. an der Burg Fleckenstein waren wir auch.
Warum man dort einen Haufen Kohle aufgeschüttet hat, war mir bis dahin auch nicht klar. Jetzt weiß ich es: Damit sich alle Kinder einmal ordentlich einsauen können.
Eine Nacht im Tent-Tipi - dazu konnte Tim nicht nein sagen.
Unsere Liese ist drei Jahre alt geworden! Mit Blumen, Torte, Fotos und allem, was sonst dazugehört.
Sie ist ein fröhliches, kreatives Mädchen geworden. Hier eine spontane Kreation beim Frühstück:
Das Fischbrett hat sie sich als Geschenk ausgesucht.
Schaukeln bei unseren neuen Nachbarn.
Dieser schöne Magnolienbaum wächst vor unserem Haus.
Die Kinder spielen viel im neuen Garten. Hier verreisen sie im Stühlezug.
Jonathan erledigt mit Freude kleine Einkäufe für mich. Meistens fährt er dabei mit dem Fahrrad. Einmal hat er diesen Vogel gefunden.
Konstantin muss natürlich mitmachen. Hier haben sie ihn samt Wippe in das Sandkastengestell verfrachtet.
Einmal kurz von Kopf bis Fuß einschlammen noch vor dem Frühstück? Kein Problem für unsere Kinder. Da haben sie so viele Spielsachen und dann spielen sie stundenlang mit Wasser und Dreck.
Die Kinder lieben ihren kleinen Bruder - und streiten sich oft genug darum, wer ihn halten darf.
Im Laden gab es junge Kokosnüsse. Das musste ausprobiert werden. Jeder wollte natürlich Kokosmilch trinken und jeder musste warten bis er dran war.
Am Freitag hatten wir unseren 11. Hochzeitstag. Aber die Bilder gibt es das nächste Mal. 🙂
Babymoon
Zum Glück erholten wir uns schnell von der Grippe. Tim war noch bis Mitte Februar zu Hause, dann musste er bis Mitte März (mit kleinen Unterbrechungen) auf Weiterbildungen nach Ulm. Ende Februar verabschiedete sich unsere liebe Judi von uns, die uns seit September im Haushalt und mit den Kindern unterstützt hatte. Dafür kamen zweimal die Oma (Tims Mama) und später Omi und Opi (meine Eltern) zu Besuch und halfen mit. Außerdem besuchten uns Tims Schwester und ihre Familie. So genossen wir dann doch noch ein paar schöne Babyflitterwochen.
Sehr schnell ist mir auch wieder eingefallen, wozu das Cradle Board nochmal gut war (tragbares Bett mit Puck-Funktion). Ich hatte es mir bei Liese über ebay aus den USA bestellt. Es ist ein echtes Navajo Cradle Board, bestimmt schon 70 Jahre alt, und funktioniert, mit neuem Leder bespannt, immer noch und gewährt Mama und Baby einen ruhigen Nachtschlaf. Nur den Bogen habe ich abgemacht. Der stört mich sonst.
Von den Wegwerfwindeln der ersten Woche sind wir zum Glück schnell wieder weggekommen. Klein-Konstantin ist ein sehr abhaltefreundliches Baby, signalisiert deutlich und macht kaum Windeln nass. Schön, dass man so immer direkt auch auf diese Bedürfnisse reagieren kann und ein ausgeglicheneres Baby haben kann.
Da wir, wie bei jedem Baby, Geburtskarten verschicken wollen, unternahmen wir den Versuch eines Familienfotos. Versuch deswegen, weil zwar der Moment an sich gut schien (die Oma war da, es war noch hell, gab also Tageslicht für die Aufnahmen, alle waren einigermaßen vorzeigbar gekleidet), aber sämtliche Kinder beschlossen, das Unternehmen zu boykottieren (um die Sprechblasen besser lesen zu können, Foto anklicken und die große Version auswählen).
Am Ende tauschten wir und als die Liese auf meinem Schoß saß, schrie nur noch der Konstantin. Weil er müde war, wie sich hinterher herausstellte. Also das einzige halbwegs taugliche Foto wurde dieses:
Wir werden wohl noch mal einen neuen Versuch starten.
Die Liese hat sich schließlich von ihrem ersten "Nein, kein Baby, brauch' das nicht" und allgemein von ihrer Trotzphase weitgehend verabschiedet und ist seither wieder der Sonnenschein, der sie sonst immer war. Sie singt für ihr Leben gern, überall und ständig, und inzwischen sogar in drei Sprachen (englische Kinderlieder hat ihr unsere Judi beigebracht).
Meine Mutter hat sich, zusammen mit Johanna, über meine Flicksachen erbarmt, die schon seit zwei Jahren und noch im Umzugskarton von Schweden auf dem Dachboden standen.
Hier mein Papa beim Vorlesen.
Und hier die ganze Mannschaft mit der Familie von Tims Schwester beim Frühstück.
Nun ist unser kleiner Frischling schon 6 Wochen alt, hat über 5 kg auf den Rippen und lächelt uns zahnlos an.
Unsere erste Babywoche
In der Nacht am 1.2., um 2.41 Uhr, eine Woche nach dem errechneten Termin, hat sich unser Joel Konstantin zum Schlupf entschieden. Es war eine schnelle, einfache Geburt zwischen Bücherregal und Regentonne. Letztere schaffte es nicht, voll zu werden. Das Baby war schneller. Die großen Geschwister wollten unbedingt bei der Geburt dabei sein, aber als es dann so weit war, schliefen sie so fest, dass keiner wach zu kriegen war.
Da war er dann da: ein Junge!
Der kleine Mann ist bisher schön ausgeglichen und ein richtiger Genusstrinker.
Die großen Geschwister waren sehr angetan vom Kleinen - nur die Liese ließ sich nicht mehr blicken und rief tagelang bei Erwähnung des Babys nur: "Nein, kein Baby!"
Haut auf Haut im Winter? Ganz einfach unter den Kleidern, mit einem Schal als Stütze.
Mit viel Stillen, Schlafen und zu allem Überfluss Kranksein ist diese erste Woche vorbeigegangen.
Mein Körper, das hast du wieder toll gemacht! Und du siehst schon wieder fast aus wie der alte. Ich bin stolz auf dich!
Danke auch meinem Vater im Himmel für seine guten Gaben! :yes:
Alles ist bereit
Der Geburtstermin ist erreicht und bald wird auch unser Baby merken, dass es Zeit für den Ausstieg ist. Wir haben alles vorbereitet:
Die Regentonne ist im Wohnzimmer,
die Generalprobe mit Wasser ist gelaufen und alle wollten natürlich mal eine Runde baden,
ein Gipsabdruck vom Bauch ist gemacht und reiht sich schön in die der Geschwister ein,
die "Geburtshöhle" ist eingerichtet ...
jetzt fehlst nur noch du - wer auch immer du da drin bist. Deine kleine große Schwester ist noch unsicher, was sie von dem erwarteten "Baby" halten soll, von dem alle reden. Aber ich wette, ihr werdet euch schnell miteinander anfreunden. 🙂
Den letzten Monat des Jahres …
mit seinen trüben, kurzen Tagen haben wir uns mit weihnachtlichen Aktivitäten versüßt. Hier werden die bereits angekündigten Lebkuchen gebacken.
Putzen muss natürlich auch ab und zu sein, und dann wollen meist alle mithelfen. Vor allem bei sowas Tollem wie Fenster putzen ...
Das erste Licht am Adventskranz begeistert. Emanuel wollte es immer anzünden, Elisabeth auspusten.
Auch der Nikolaus hat dieses Mal wieder zu uns gefunden - obwohl alle wissen, dass die Mama der Nikolaus ist. Aber Spaß macht es trotzdem.
Hier ist unsere Judi zu sehen mit ihrer größten Bewunderin:
Die Oma kam zu Besuch und unter den wachsamen Augen der Kinder entstand ein Pfefferkuchenhaus.
Dann war es auch an der Zeit, Babysachen herauszusuchen. Die Kinder haben tatkräftig geholfen, die Babykommode zu bestücken.
Um meinen Blick während der Wehen auf etwas fokussieren zu können, habe ich diesmal gemalt. Eine Welle oder Spirale, die den Vorgang der Geburt und den Weg des Babys ans Licht symbolisiert.
Und inzwischen ist mein Bauch auch so rund, wie er runder kaum noch werden wird. Meine Weihnachtskugel:
Kurz vor Weihnachten widmeten wir uns einer, wenn auch sehr sozialen, dennoch recht unangenehmen Sache: Magen-Darm-Grippe bzw. Noro-Virus für alle. Zum Glück war das Geschehen von kurzer Dauer: Einen Tag kam es, einen Tag ging es.
Zu Weihnachten war der Opa da, der unseren Virus auch noch abgekam. Zum Glück erst nach der leckeren Ente.
Diese schönen Hausschuhe hat uns die Omi geschickt.
Und dann eine Morgens ... es schneit!!!
Der letzte Tag des Jahres: Zur Feier gab es Berliner Pfannkuchen, abends Raklett und später ein kleines Feuerwerk. Johanna blieb bis Mitternacht auf und zog noch mit Papa los.
So ging unser Jahr 2014 zu Ende. Wir starten nun gespannt ins neue und wünschen Euch allen auf diesem Weg ein gesundes, frohes und gesegnetes Jahr 2015!