Thermostate an den Heizungen! :yes: Die Klempner waren da, haben für ein paar Stunden das Wasser abgelassen und gebastelt. Ich hab die Kachelöfen geheizt und so blieb alles warm, trotz -5°C draußen. Jetzt ist es aber glaub ich über 0 und der Schnee wird tauen. Aber gestern war echt ein Traumtag mit Schnee und Sonne satt. Wäre Johanna etwas größer, wären wir Schlitten fahren gegangen. Aber noch findet sie Schnee unheimlich und beguckt ihn am liebsten von meinem Arm aus.
Seit ein paar Tagen versteht sie, wenn man sagt: "Gib mir mal das!" Und dann kommt sie und bringt. 😀
Autor: Familie Schmid
Bagger, Kindergeburtstag und ein fetter Kater
Die Bilder der letzten Zeit wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Hier der Bagger in Aktion.
Gestern waren wir beim Geburtstag von Laura, das ist das kleine Mädchen im Hintergrund. Sie ist 1 Jahr geworden. Kennengelernt hab ich sie und ihre Eltern bei der Krabbelgruppe. Johanna war irgendwann ganz müde und hat geschlafen.
Und noch die beiden Bilder. Zu erstem kann ich noch so viel sagen: Rudolf ist ein liebes, anhängliches, nerviges Mistvieh. Überall muß er mit hin und dabei sein. Und geht das nicht, wird geheult. Er muß durch jede Tür, stellt eine Minute später fest, daß keiner mehr da ist und heult. Er hört früh um 6, wenn Johanna kurz aufwacht und jault, daß man es durch zwei Türen hört. Heute hab ich die Kaninchen gewogen und Krallen geschnitten und er ist nur dazwischen herumgeturnt und hat dazwischen gepfotet, daß ich kaum sah, wo ich die Krallenschere ansetzte. Na ja, und unglaublich verfressen ist er obendrein. Mager ist er nicht gerade. Das wird lustig, wenn er erst kastriert ist.
Der Gräber hat gegraben
Gestern war nun endlich der Mann mit seinem Bagger da, der die Drainage an der Südwand des Hauses graben soll, damit wir den Bach aus dem Keller wegkriegen. Als ich früh aufstand, hatte er schon angefangen und als ich aus dem Badfenster sah, blickte mir der erste kaputte Erdwärmeschlauch entgegen. Die Erdwärme liegt also DOCH schon dort und fängt nicht erst hinter dem alten Baumstuppen an. Aha. Also erstmal keine Heizung. Der Gräber organisierte aber ziemlich schnell zwei nette Leute, die die Sache wieder reparierten. Nachmittags war ich reiten und als ich wieder kam, hatten wir wieder Heizung, dafür jetzt kein Telefon. Es hieß, es würde ca. 3 Tage dauern, bis es repariert werden könnte. Aber, oh Wunder, ohne ein Zutun funktioniert es schon heute.
Im Garten liegen jetzt Erdhaufen herum und ein Laster hat gerade irgenwelches Material abgeladen. Mal sehn, was das noch alles wird hier.
Johanna kriegt gerade Zahn Nummer 16 und die Nächte sind recht unruhig. Ihre neusten Wörter sind: "Puppe", "bitte" und "heid" (heiß).
Ach ja. Schön Schnee haben wir seit ein paar Tagen. Und der Frost kommt gerade recht. Da sinkt der Bagger auf unserem Rasen nicht so tief ein.
Nachtrag: Das Wunder hat eine Erklärung gefunden. Tim hat früh vor der Arbeit den Gräber die Telefonkabelenden freibuddeln lassen und hat das Ganze dann provisorisch zusammengeflickt. Es funktioniert so gut, daß ich dem Telefonmann am Telefon schon sagte, er müsse gar nicht mehr kommen.
1 Jahr Schweden!
Gestern waren wir in einem feinen Restaurant an einem See und haben lecker gegessen. Man wurde sogar am Tisch bedient - Seltenheit in Schweden. Anlaß: Vor einem Jahr, am 26.10.2006, begann unser Schwedenabenteuer. Jetzt sind wir ein Jahr hier und bereuen nichts. Für uns hat es sich gelohnt. Tim hat regelmäßige Arbeitszeiten, wir wohnen auf dem Land aber immer noch günstig gelegen, wir haben liebe Nachbarn und wunderschöne Natur. Einziger Nachteil: Es wächst im Garten nicht so gut wie in D.. Na gut, und D. ist recht weit weg.
Vor drei Tagen hatte Tim genug von den sich im Haus balgenden Katzen und hat sie kurzerhand vor die Tür gesetzt. Rudolf ist ja oft draußen, aber Skugga war bis dahin nur einmal kurz auf der Treppe gewesen, bevor sie wieder reingeflohen ist. Aber als sie dann einmal draußen war, wollte sie nicht wieder rein. Tim dachte schon, sie wäre weg, weil er sie abends trotz Scheinwerfersuche nicht fand. Es stellte sich dann heraus, daß sie sich zwischen den Fundamentsteinen des Hauses in einer Spalte versteckt hielt. Er stellte Futter auf die Terrasse, versteckte sich mit einem Kescher hinter seinem Scheinwerfer und wartete. Nachdem Rudolf eine Weile gefressen und bewiesen hatte, daß die Sache ungefährlich war, wagte sich auch Skugga hervor. Mit viel Geduld und Herzklopfen hat er sie dann tatsächlich mit dem Kescher gefangen. Nur die Freude währte nicht lange. Gestern wischte sie hinter mir durch die Tür, bevor ich es bemerkte. Abends brachte Inga-Lill uns ihre Katzenfalle vorbei. Damit hat Tims sie heute mit viel List wieder eingefangen. Draußen hat es ihr nämlich auch nicht gefallen. Den ganzen Vormittag saß sie kläglich miauend in ihrer Spalte. Jetzt müssen wir die Türen gut zu halten, sonst gibt es wieder Katzenjagd.
Johanna sagt "Danke"! Nicht richtig, eher "Dante". Wir haben eine Weile mit ihr geübt, ihr was gegeben, bitte gesagt, wenn sie uns was gegeben hat, danke gesagt. Heute hab ich ihr ein Stück Kohlrabi gegeben und Johanna: "Dante." Das war süß!
Sie tanzt jetzt, wenn wir eine CD einlegen oder Radio anmachen. Oder wenn ich singe. Oder auch ganz ohne Musik. 😀
meine drei K – Kind, Katze, Käse
Johanna und Rudolf haben wirklich Spaß zusammen. Na gut, daß er mit ihr im Tragetuch saß, fand sie wohl etwas gewöhnungsbedürftig.
Eine Nachbarin hat mir gezeigt, wie man Käse macht. Hier mein erster Versuch:
Auf dem Auto sitzt Johanna gern. Nur zum Vorwärtskommen sind die Beine noch etwas zu kurz. Johanna hat von der Bibliothek zum ersten Geburtstag ein Buch geschenkt bekommen. Das haben wir heute abgeholt, nachdem wir bei der Krabbelgruppe waren.
Wir waren auf einer Kaninchenausstellung
in Eksjö! Das war die Länsutställning vom Jönköpings Län-Verein, also der Verein, in dem ich auch bin. Jetzt hab ich also mal wen getroffen von denen. Der Unterschied zu Deutschland war jetzt nicht so groß, außer daß es einen Kaninchenspringwettbewerb gab, bei dem jedes Kind sein Hauskaninchen über ein paar Hindernisse hüpfen lassen kann. Ich hab leider den Fotoapparat vergessen.
Johanna hat übrigens zwei neue Worte, die sie universell einsetzt: "Bouwe" - eigentlich schwedische Kindersprache für Hund, sie benutzt es aber für alle Tiere. "Mume" ist dagegen der Name für Blumen und auch alle anderen Gewächse. Das geht dann so: Zeigt auf eine Blume und sagt: "Da! Mume da! Jaa! Da! Da! Muume!"
Die rote Katze (wir dürfen sie behalten, weil sie keine Angst vor Kühen hat und sich im Stall in Lebensgefahr bringt, wenn sie den Kühen auf dem Rücken springt) läßt sich von Johanna echt alles gefallen. Liegt auf dem Sofa und schnurrt, während Johanna ihr die Beine und den Schwanz langzieht und die Patschehände über den Kopf haut.
Hallimasch und Leihkatze
Gestern hatten wir 20°C! Ich glaub, den ganzen Sommer war es nicht so warm. Im Garten hab ich Hallimasch gefunden. Einen halben Korb voll. Davon gab's dann Suppe.
Inga-Lill hat sich einen roten, zahmen Kater zugelegt. Der ist beinah so anhänglich und menschenfixiert wie ein Hund. Wir dachten, daß wir ihn ausleihen und er unsere Schüchterne ein bißchen aus der Reserve locken kann. Das hält sich zwar noch in Grenzen, dafür hört er (Rudolf) auf seinen Namen, man kann mit ihm spazieren gehen und er reitet am liebsten auf den Schultern mit. Johanna findet ihn ganz spannend. Rudolf kann sogar zwischen zwei Stühlen schlafen.
Johannas 1. Geburtstag
Nun ist ein Jahr rum, seit unser kleines, aufgewecktes Mädchen auf die Welt geschlüpft ist. Es wurde ein schöner Tag mit schönem Wetter, Gästen, Kuchen und Feiern. Hier ein paar Bilder:
Vormittags kamen ein paar Nachbarn vorbei, um Johanna zu gratulieren.
Nachmittags waren wir bei einer Familie, deren Sohn am selben Tag nur 6 Minuten vor Johanna zur Welt gekommen ist. Dort haben wir mit ein paar Freunden gefeiert. Johanna hat zwar noch nicht geschnallt, was ein Geburtstag ist, aber daß was anders war hat sie schon gemerkt.
Wir sind zu Viert
Neustes (und noch etwas unfreiwilliges) Mitglied unserer Familie ist seit ein paar Tagen diese kleine Mieze. Mit Trick 17 haben wir sie in der Scheune der Nachbarn eingefangen.
Am liebsten sitzt sie den ganzen Tag über der kleinen Treppe auf dem Absatz. Streicheln geht schon, auch wenn es sie glaube ich nicht sonderlich begeistert. Sie frißt inzwischen, geht fein auf's Katzenklo und hält sich ansonsten am liebsten fern von uns. Aber fein sieht sie aus mit ihren großen Augen.
Gestern war schönes Wetter und Johanna ist wie fast jeden Tag begeistert auf der Terrasse spazieren gegangen.
Und noch eine gute Nachricht: Wir haben jetzt doch jemanden gefunden, der uns das vom Landesprüfungsamt geforderte Papier unterschreibt. Ab 10. Dezember fange ich in Eksjö mein letztes PJ-Tertial auf der Chirurgie an. Tim nimmt solange Papaledig, also bleibt bei 80% seines Gehaltes zu Hause. Da freut er sich schon drauf. :yes:
PowWow in Schweden
Dieses Wochenende, 1.-2. September, haben wir einen gemieteten Wohnwagen angehängt und sind die 472 km nach Nord-Värmland gefahren. Hier ein paar Eindrücke:
Vor dem ersten Grand Entry am Samstag. Insgesamt waren es 8 Tänzer: 4 Men's Traditional, 2 Fancy shawl und 2 Women's Traditional.
Stände mit Native American Art, Cowboy-Kram etc.
Pferde, Planwagen und selbergemachte Hamburger lockten dann doch ein paar Leute in die einsame, aber sehr schöne Gegend am Älgsjö (Elchsee).
Das dritte und letzte Grand Entry am Sonntag fand unter Dach statt. Insgesamt ein kleines, gemütliches PowWow. Wir trafen noch zwei Deutsche, bzw. die eine war halb deutsch, halb Lakota. Eine dänische Trommelgruppe war da und eine kanadische, die aber gerade in der Westernstadt "High Chaparral" bei Värnamo angestellt ist, soweit ich weiß. Es war das erste PowWow in Schweden, laut Veranstalter, und soll nun jedes Jahr stattfinden. Es ist zwar ziemlich weit, aber wenn man über Oslo fliegt, geht es selbst von D aus. Die Gegend ist wunderschön und vielleicht kommen nächstes Jahr noch ein paar mehr Tänzer.
Abends um 10 waren wir wieder zu Hause. Johanna hat die lange Fahrt gut durchgehalten. Hier noch ein Bild von ihr, was ich absolut süß finde: Sie in ihren neuen Mocassins und Schlitzhose. Natürlich am Zeitungsständer. Zur Zeit ist alles aus Papier toll. Aber gar nicht mehr zum Essen. Jetzt sind die bunten Bilder interessanter. "Buuuh!"