Das neue Jahr ist da. Hier soll aber noch ein letztes Mal vom alten die Rede sein. Denn es gibt noch ein paar Fotos, die ich für euch (Omas, Opas, Tanten, Onkel, Freunde und wer sich noch dafür interessiert) "wegbloggen" will. 🙂
Die Advents- und Weihnachtszeit lief bei uns - wie sonst auch - gemütlich. Ich weigere mich, aus diesem Anlass in wilden Aktivismus auszubrechen. Ein paar schöne Traditionen möchte ich den Kindern trotzdem weitergeben. Dazu gehören das Lebkuchenbacken, ein Adventskranz und der volle Stiefel (bzw. die vollen Schuhe) am Nikolaustag. Das Putzen der Schuhe am Abend davor habe ich im Zeitplan nicht mehr untergekriegt. Aber Schuhe putzen mit all den verschiedenen modernen Schuhmaterialien ist heutzutage auch nicht mehr so einfach, wie es zu meiner Zeit noch war, als man einfach seine Lederschuhe gebürstet und gewachst hat.
Wenige Tage vor Weihnachten haben wir den Baum ins Haus geholt. Die Kinder (zusammen mit Nachbars- und Gastkindern) haben ihn geschmückt. Mein Part blieb, zuzugucken und Fotos vom Ereignis zu machen.
Konstantin hat sich um das Netz gekümmert, in dem der Baum transportiert worden war.
Jedes Jahr in Wissembourg findet kurz vor Weihnachten das Hans-Trapp-Spektakel statt. Hans Trapp war vor ein paar hundert Jahren ein Mann, der sich mit verschiedenen Aktionen bei den Wissembourgern sehr unbeliebt gemacht hat. Seither muss er als dunkle Figur das alte Jahr und die Dunkelheit miemen, die vom Licht in Form des Christkindels vertrieben werden. Wie immer waren Unmengen an Leute da, es gab einen Umzug mit Trommlern, Gauklern, dem Hans Trapp und dem Christkindel und ein imposantes Feuerwerk am Schluss. Irgendwie verloren wir uns in der Menge und alle Kinder wiederzufinden gelang erst, als das Spektakel vorbei war und sich die Menge auflöste. Zum Glück ist Wissembourg nicht groß und man kann nicht wirklich verloren gehen.
Der Mann mit dem Bärenfellmützenimitat im Vordergrund spielt den Hans Trapp. Hauptaufgabe: alle Kinder grimmig anschauen ...
Begleitet wir er von Trommlern und Gauklern, Mönchen und Reitern.
In der Menge was zu sehen, war nicht leicht. Die Liese hatte den besten Platz.
Da steht er, unser Baum. Für die Kindersicherheit nur im oberen Teil mit echten Kerzen geschmückt.
Schnell noch ein Foto mit der Familie ...
Dann ging's ans Geschenke auspacken. Gefilzte Hausschuhe von der Omi ... nur ein paar von vielen tollen Geschenken.
Geschenke braucht es für mich nicht. Aber gutes Essen! Hier unser traditionelles Ente-essen am 1. Weihnachtstag.
Und dann war Weihnachten auch schon wieder vorbei und Neujahr auch. Wohin mit dem Baum? Die Kinder haben ihn zerlegt und begeistert beim Verfeuern im Kamin zugeschaut. (mit anonymem Gastkind)
Und weil er gerade so süß ist, noch ein paar Fotos vom jüngsten Racker:
Papa helfen - beim Fahrrad reparieren: Das würde er gern!
Sobald die Tür aufgeht, will er raus. Nur Schuhe tragen ist noch nicht seins. Deshalb muss er bei dem Matsch derzeit leider doch drin bleiben.